Schlafhygienefaktoren

ALOHA ihr Lieben,
 
möchtet ihr euch nicht auch das Leben zum Thema Baby-/Kleinkindschlaf leichter machen?
 
-> Dann achtet auf eine gute Schlafhygiene :)
 
Hier folgende Faktoren, wie du den Schlaf deines Schatzes positiv beeinflussen kannst:
 
1. Regelmäßige Schlafangebote
 
Damit dein Kind zügig in den Schlaf finden kann, ist ein Schlafangebot zum richtigen Zeitpunkt wichtig. Regelmäßige Schlafzeiten helfen deinem Kind dabei seine innere Uhr einzustellen.
 
2. Zeitlicher Abstand zwischen Abendessen und Schlafenszeit
 
Viele Kinder, die bereits feste Nahrung zu sich nehmen, profitieren davon, wenn ein zeitlicher Abstand von etwa 30 bis 60 Minuten zwischen dem Abendessen und Einschlafen liegt. Der Verdauungsprozess kann das Einschlafen erschweren.
 
3. Zeitlicher Abstand zwischen Stillen/Fläschchen und Einschlafen
 
Um Schlafassoziationen zu lösen und gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es wichtig, einen Abstand zwischen Stillen/Flasche und dem Einschlafen zu schaffen. Für die meisten Kinder sind 3 bis 10 Minuten vollkommen ausreichend. Nur wenige Kinder benötigen einen etwas längeren Abstand, um Schlafassoziationen zu lösen. Wichtig: diese Hygieneregel gilt nur für Kinder ab dem 5. Lebensmonat!!
 
4. Ungeplante Powernaps vermeiden
 
Ein ungeplantes Nickerchen im Auto oder Kinderwagen kann dein Kind am Nachmittag wieder topfit machen. Wenn das für dich ok ist und du die Müdigkeitsanzeichen deines Kindes gut deuten kannst, ist das absolut in Ordnung. Falls nicht, solltest du solche ungeplante Powernaps am späten Nachmittag vermeiden.
 
5. Der richtige Zeitpunkt für das Schlafangebot
 
Wann und wie oft du deinem Kind ein Schlafangebot machst, sind die entscheidenden Einflussfaktoren für einen kurze Latenz (Einschlafdauer)
 
6. Flexibilität ist das A und O
 
An Tagen, an denen dein Kind beispielsweise ein ungeplantes Powernap gemacht hat, bietet es sich an, die Zielschlafenszeit nach hinten zu verschieben. Ansonsten stehen euch womöglich ein bis zwei Stunden Einschlafdauer bevor, weil dein Kind einfach noch nicht müde genug ist.
 
7. Einladende Schlafumgebung
 
Ich empfehle dir die Schlafumgebung möglichst reizarm und liebevoll zu gestalten. Für dein Kind ist es einfacher, wenn es sein Bettchen ausschließlich mit dem Schlafen in Verbindung bringt und nicht als Platz zum Spielen.

 

8. Dunkle Schlafumgebung
In einer dunklen/abgedunkelten Schlafumgebung fällt deinem Kind das Einschlafen leichter. Das Schlafhormon Melatonin wird nämlich ausgeschüttet, sobald es dunkel ist. Diese Empfehlung gilt auf für den Tagschlaf. Der Gebrauch eines Nachtlichts ist natürlich in Ordnung.
 
9. Blaues Licht vermeiden
Durch das sogenannte Blaue Licht, das Elektrogeräte wie TV, Handy oder Tablet ausstrahlen, kann der Körper deines Kindes schwieriger Melatonin bilden. Wie sensibel ein Kind auf dieses blaue Licht reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich. Ein zeitlicher Abstand von 1-2 Stunden vor der Schlafenszeit ist empfehlenswert.
 
10. Harmonie am Abend
Versuche die Stunde vor dem Zubettgehen möglichst friedlich zu gestalten. Ich weiß, dass insbesondere andauernde schwierige Nächte zu einem dünnen Nervenkostüm führen können. Sei dir einfach bewusst, dass dein Kind die angespannte Stimmung seiner Eltern sehr, sehr deutlich wahrnimmt.
 
11. Übermüdung vermeiden
Wenn dein Kind übermüdet ist, produziert sein Körper das Stresshormon Cortisol, das das Einschlafen um ein bis zwei komplette Schlafzyklen nach hinten verschieben und häufiges oder sehr frühes Aufwachen begünstigen kann.
 
12. Einschlaf- und Abendrituale
Ein Abendritual ist ein fester Bestandteil des Einschlafprozesses, der dein Kind auf das Einschlafen vorbereitet. Ein runder Abschluss des Tages wie ein Gebet, ein Lied oder eine kleine Geschichte im Bett schaffen eine wohlige Atmosphäre.
 
13. Abendlichen Ablauf strukturieren
Wenn dein Kind weiß, dass es immer nach dem Abendessen mit seinen Eltern toben darf, bevor es heißt: Schlafsack anziehen, Zähne putzen & Geschichte vorlesen, kann es sich innerlich schon auf den Nachtschlaf einstellen. Ganz im Sinne einer positiven Konditionierung.

Viel Freude bei der Umsetzung!

 

Alles Liebe, Stefanie