
Viele Eltern fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt ist, um den Schlaf ihres Babys zu verändern – vor allem dann, wenn die Nächte unruhig sind, das Baby nur beim Stillen oder Tragen einschläft oder ständige Schlafunterbrechungen den Alltag belasten. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was du wirklich beeinflussen kannst, wie sich Babyschlaf entwickelt und wann ein Schlafcoaching sinnvoll ist.
1. Was ist Babyschlaf überhaupt?
Babyschlaf ist ein biologischer Reifungsprozess. Neugeborene schlafen in kurzen Zyklen, wachen häufig auf und brauchen Nähe, um in den Schlaf zu finden. Erst ab etwa dem 4.–6. Monat beginnt das kindliche Nervensystem, stabilere Schlafphasen auszubilden. Bis dahin ist es vollkommen normal, dass Babys nicht durchschlafen. Die Idee, dass Babys früh durchschlafen müssen, stammt oft aus gesellschaftlichen Erwartungen – nicht aus der Entwicklungsbiologie.
2. Was du am Schlaf deines Babys beeinflussen kannst
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Tagesstruktur und Einschlafrituale
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Die Schlafumgebung (ruhig, dunkel, sicher)
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Die eigene innere Haltung (Ruhe, Vertrauen, Bindung)
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Reizreduktion im Alltag
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Schlafassoziationen verstehen (z. B. Brust, Tragen)
All diese Punkte helfen dabei, einen sicheren Rahmen zu schaffen – ganz ohne Schlaftraining.
3. Wann ein Schlafcoaching sinnvoll ist
Ein bindungsorientiertes Schlafcoaching ist ab etwa dem 5. Monat sinnvoll – besonders wenn folgende Herausforderungen auftreten:
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Das Baby schläft nur in Bewegung oder an der Brust
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Die Nächte sind sehr unruhig und erschöpfend für die Eltern
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Geschwisterkinder werden durch den Schlafmangel belastet
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Eltern fühlen sich überfordert, unsicher oder verzweifelt
4. Wie ein Schlafcoaching abläuft
Ein gutes Coaching ist individuell, bindungs- und beziehungsorientiert. Es geht nicht um Methoden oder Trainings, sondern um Verständnis, Struktur, liebevolle Begleitung – und darum, Eltern zu stärken. Ein Schlafcoaching kann Gespräche, Reflexion, kleine Veränderungsschritte und vor allem: Verständnis beinhalten.
5. Werde selbst Babyschlafcoachin
Wenn du dich gerufen fühlst, andere Mütter und Familien auf diesem Weg zu begleiten, ist meine Ausbildung zur Babyschlafcoachin genau richtig für dich.
Du lernst nicht nur die fachlichen Grundlagen, sondern hast auch die Möglichkeit, deine eigene Schlafsituation in der Ausbildung zu reflektieren und zu
verändern.
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Häufige Fragen (FAQ)
Ab wann schlafen Babys durch?
Viele Babys schlafen frühestens ab dem 6. Lebensmonat für längere Phasen, aber auch darüber hinaus sind nächtliches Aufwachen und Einschlafbegleitung normal.
Ist ein Schlaftraining notwendig?
Nein. Ein bindungsorientiertes Schlafcoaching verzichtet auf Methoden wie „Schreien lassen“. Es geht um Verständnis, Sicherheit und die Entwicklung eines liebevollen Schlafrahmens.
Was bringt mir eine Schlafcoach-Ausbildung?
Du kannst andere Familien begleiten – und gleichzeitig dich selbst stärken. Viele Teilnehmerinnen berichten, dass sie in der Ausbildung nicht nur Wissen gewinnen, sondern auch persönliche Heilung
erfahren.
Quellen & Literatur
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Herbert Renz-Polster (2020): Menschenkinder – Artgerechtes Aufwachsen aus evolutionsbiologischer Sicht
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WHO (2012): Caring for the child’s healthy growth and development
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Mindell et al. (2010): Sleep patterns and problems in infants and toddlers: A global study
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