Baby-Schlaf & Wachstumsschub: Warum dein Baby plötzlich schlechter schläft und was wirklich hilft

„Mein Baby schläft plötzlich viel schlechter – kann das ein Wachstumsschub sein?“


Diese Frage stellen sich viele Eltern. Wenn dein Baby gerade unruhiger ist, öfter wach wird oder nur noch auf dir schlafen will, steckt sehr wahrscheinlich ein Entwicklungsschub oder Wachstumsschub dahinter.

 

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum Wachstumsschübe den Schlaf beeinflussen

  • Wie du erkennst, ob dein Baby mitten in einem Schub steckt

  • Und was du tun kannst, um ihm durch diese intensive Zeit zu helfen

Was passiert beim Wachstumsschub im Babykörper?

 

Ein Wachstumsschub ist viel mehr als „nur“ körperliches Wachsen.

 

Dein Baby erlebt in dieser Zeit auch große Entwicklungsschritte im Gehirn, Nervensystem und Bewegungsapparat.

 

Das bedeutet:

  • Das Gehirn arbeitet auf Hochtouren.

  • Neue Nervenverbindungen entstehen.

  • Dein Baby lernt plötzlich Neues – etwa greifen, robben oder Laute formen.

Das alles braucht viel Energie und stört den gewohnten Schlafrhythmus.

 

Typische Schlafveränderungen beim Wachstumsschub

 

Viele Eltern bemerken:

  • häufiges nächtliches Aufwachen

  • unruhiges Einschlafen oder längeres Stillen

  • kürzere Tagschläfchen

  • mehr Nähebedürfnis und Stillverlangen

Das liegt daran, dass dein Baby in dieser Zeit mehr Nähe und Sicherheit braucht.
Das Gehirn verarbeitet neue Eindrücke und das kann sich wie „Überforderung“ anfühlen.

 

Was du tun kannst, wenn dein Baby im Wachstumsschub schlecht schläft

  1. Bleib beim gewohnten Schlafrhythmus.
    Vermeide große Veränderungen – Routinen geben deinem Baby Sicherheit.

  2. Mehr Kuscheln & Körperkontakt.
    Tragen, Nähe und sanftes Schaukeln helfen, das Nervensystem zu beruhigen.

  3. Stillen oder Füttern nach Bedarf.
    Babys brauchen in dieser Phase oft mehr Kalorien. Das ist völlig normal.

  4. Achte auf Müdigkeitszeichen.
    Reibt sich dein Baby die Augen, gähnt oder wirkt unruhig? Das ist der Moment zum Einschlafen.

  5. Sorge für eine ruhige Schlafumgebung.
    Abdunkeln, gleichmäßige Geräusche (White Noise) und vertraute Rituale helfen enorm.

Wie lange dauert ein Wachstumsschub beim Baby?

 

Jeder Schub ist individuell, aber meist gilt: 3 bis 7 Tage – manchmal auch bis zu 2 Wochen.

 

Wichtig: Nach dem Schub pendelt sich der Schlaf meist von allein wieder ein.

 

Wenn dein Baby jedoch über Wochen sehr schlecht schläft, kann es sinnvoll sein, den Schlafrhythmus und die Tagesstruktur gemeinsam anzuschauen – etwa in einem Schlafcoaching.

 

Wachstumsschübe nach Alter

 

Typischerweise durchlaufen Babys diese Schübe (nach „Oje, ich wachse“):

  • 5. Woche: Wahrnehmungsschub

  • 8. Woche: Muster erkennen

  • 12. Woche: Hände & Stimme entdecken

  • 19. Woche: Bewegungen koordinieren

  • 26. Woche: Ursache & Wirkung

  • 37. Woche: Kategorien erkennen

  • 46. Woche: Phasen des Trotzens

Kein Wunder also, dass Schlaf in diesen Phasen manchmal chaotisch wird!

 

FAQ – Häufige Fragen von Eltern

 

1. Mein Baby schläft plötzlich nur noch auf mir – ist das normal?
Ja! Nähe gibt Sicherheit, besonders während eines Schubs. Du darfst dein Baby tragen, schaukeln oder mit sanften Übergängen in den Schlaf begleiten.

2. Soll ich an Schlaftraining festhalten, wenn mein Baby im Wachstumsschub ist?
Nein. Während eines Schubs ist es besser, flexibel zu bleiben und das Schlaftraining zu pausieren.

3. Wie erkenne ich, ob es ein Wachstumsschub oder Zahnen ist?
Beim Schub zeigen sich meist auch Entwicklungssprünge im Verhalten, beim Zahnen eher körperliche Symptome wie Sabbern oder Fieber.

 

Wachstumsschübe sind keine Rückschritte

 

Auch wenn es sich anstrengend anfühlt:
Jeder Wachstumsschub bringt euer Baby ein Stück weiter auf seinem Weg.


Schlaf ist in dieser Zeit kein Problem, sondern ein Spiegel seiner Entwicklung.

 

Bleib geduldig, halte Routinen bei und denk daran: Diese Phase geht vorbei.

 

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